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Pränatalmedizin

Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sind in Deutschland drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen. Dieser werden ca. in der 10., 20 und 30. Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt. Der erste Ultraschall wird in der Regel Ihr Frauenarzt in der Praxis durchführen.

Pränatalmedizin

In unserer Abteilung führen wir das sogenannten 1.-Trimester-Screenings (Nackentransparenz-Messung) in der 12.-14. SSW (zertifiziert durch FMF-Deutschland und FMF London)) und den so genannten „Fehlbildungs-Ultraschall" oder Organultraschall im Bereich der 20. SSW durch. Auf Wunsch bieten wir auch eine 4D Untersuchungen an. EDes weiteren führen wir die Dopplersonographie (Durchblutungsmessung der mütterlichen und kindlichen Gefäße) zur Erkennung von Gefahrensituationen durch Minderversorgung des Ungeborenen durch.
Als invasive Untersuchungen führen wir eine Amniocentese (AC, Fruchtwasseruntersuchung) durch. Bei Notwendigkeit werden selbstverständlich über das vorgesehene Screening hinausgehend zusätzliche Ultraschall-Untersuchungen veranlasst.

Im Folgenden möchten wir Ihnen genauere Information zu den oben genannten vorgeburtlichen Ultraschall-Untersuchungen und Eingriffen geben.

Erstes Trimester-Screening, Nackentransparenz-Screening

Das Nackentransparenz-Screening wird von der 12.-14. SSW (Scheitel-Steiß-Länge des Embryos 45-83 mm) durchgeführt und dient

  • der Feststellung der Größe des Kindes und damit des exakten Schwangerschaftsalters bzw. des errechneten Entbindungstermins.

  • dem Erkennen grobstruktureller Auffälligkeiten des Feten.

  • dem Messen der fetalen Nackentransparenz und nach Wunsch der Errechnung des individualisierten Risikos für das Vorliegen einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) in der jetzigen Schwangerschaft. Dieses kann, wenn gewünscht, mit einer mütterlichen Blutabnahme zur Verbesserung der Aussage kombiniert werden.

Ultraschall in 20.-22. Schwangerschaftswoche)

Der „großer Ultraschall" oder kindlicher „Organ-Ultraschall" dient

  • dem genauen Vermessen des Kindes

  • der Beurteilung der Fruchtwassermenge

  • der speziellen Fehlbildungsdiagnostik, wobei einzelne kindliche Organe genau angesehen werden, wie z.B. Herz, Nieren, ...

  • der Beurteilung des Sitzes des Mutterkuchens und der Versorgung der Gebärmutter.

Durch eine genaue kindliche Fehlbildungsdiagnostik können anatomische Auffälligkeiten an einzelnen Organen erkannt werden.

Dopplersonographie

Als Dopplersonographie bezeichnet man die Messung der Durchblutung in mütterlichen oder kindlichen Gefäßen. Diese Untersuchung ist in besonderen Situationen sinnvoll um die Versorgung des ungeborenen Kindes besser als durch eine alleinige Ultraschall-Untersuchung einschätzen zu können.

Die Dopplersonographie wird unter anderem durchgeführt bei

  • vermindertem Wachstum des Kindes

  • Fehlbildungen des Kindes

  • Unregelmäßigkeiten des kindlichen Herzschlags

  • mütterlichen Problemen im Rahmen der Schwangerschaft wie schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck oder Schwangerschaftszucker (Schwangerschaftsdiabetes).